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Projekt in Godékro, Elfenbeinküste

Über die Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire)

Afrikas Probleme sind vielfältig: Grosse wirtschaftliche Herausforderungen, politische Unruhen, ethnische Konflikte, Hungersnöte und Krankheiten. 

Auch die Elfenbeinküste hat mit diesen Problemen zu kämpfen. Insbesondere sauberes Trinkwasser ist in vielen Regionen des Landes ein grosses Problem. Durch den Mangel an verfügbarem sauberem Wasser verursachte Krankheiten wie Cholera und Diarrhöe sind daher weit verbreitet. Die Elfenbeinküste gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Von 193 erfassten Ländern liegt es im Index der menschlichen Entwicklung HDI der Vereinten Nationen auf Platz 166. Die Elfenbeinküste weist eine Bevölkerung von rund 34 Mio. Einwohnern auf (2024). In den letzten 30 Jahren hat sie sich mehr als verdreifacht und wächst weiter stark an. Die Bevölkerung setzt sich aus ca. 60 Ethnien zusammen. Etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung sind Zuwanderer aus den Nachbarstaaten, vor allem aus Burkina Faso und Mali. Neben der Amtssprache Französisch werden an der Elfenbeinküste 77 verschiedene Sprachen und Idiome gesprochen. 

1960 wurde das Land unabhängig von Frankreich. Abidjan ist mit gegen 5 Mio. Einwohnern die grösste Stadt an der Elfenbeinküste. Von 1933 bis 1983 war sie die Hauptstadt der Elfenbeinküste. Auch heute noch bildet sie das wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes. Seit März 1983 ist Yamoussoukro ist die offizielle Hauptstadt der Elfenbeinküste. 

Während der vergangenen zwei Jahrzehnte wurde die Elfenbeinküste von sozialen, politischen und militärischen Krisen erschüttert. Während das Land versucht, sich wirtschaftlich zu regenerieren, erholen sich die Menschen nur langsam von den Auswirkungen des Bürgerkrieges. Die Armut ist vor allem in den ländlichen Gebieten gross. 

Besonders die Wasserversorgung stellt eines der Hauptprobleme dar. Eine von fünf Familien hat keinen Zugang zu sauberem Wasser. Und ein grosser Anteil der Schulen verfügen weder über sanitäre Anlagen noch einen Wasseranschluss.

Kinder Elfenbeinküste_2025

Dank unserem Tret-Brunnen im Dorf Godékro (Region Soubré) erhalten rund 1’000 Menschen endlich Zugang zu sauberem Wasse

Unser Brunnen liegt im Dorf Godékro in der Kakaoanbauregion Soubré im Südwesten der Elfenbeinküste. Godékro is ein Kakao-Dorf mit einer Bevölkerung von etwas über 1000 Menschen. 

Nach geologischen Untersuchungen konnten wir die Bohrungen durchführen und dann den Tret-Brunnen bauen. Die Bevölkerung von Godékro hatte bisher das Wasser aus Flüssen in der Umgebung oder aus dem einfachen und sehr in die Jahre gekommenen Ziehbrunnen bezogen. Die Trinkwasserversorgung war wegen des verschmutzten Wassers sehr schlecht, was zu verschiedenen Krankheiten führte.

Die Dorfbevölkerung hatte uns ihre aktive Unterstützung für das Projekt zugesichert. Sie stellte den Sand für den Bau zur Verfügung, half wenn möglich bei den Arbeiten mit und stellte auch Unterkunft und Verpflegung für die externen Arbeitskräfte bereit. 

Die Dorfbewohner:innen haben auch frühzeitig ein Wasserkomitee gegründet, das für den Unterhalt der Treu-Punpe zuständig ist. Ein langjähriger Mitarbeiter von Caboz Action ist in Godékro geboren und hat den Vorsitz des Komitees übernommen. Seine Erfahrungen sowohl mit Wasserprojekten als auch mit Dorfkomitees haben dazu beigetragen, dass alles reibungslos lief und die Pumpe auch künftig gut unterhalten wird. Die Dorfbevölkerung zahlt einen kleinen Beitrag für das Wasser, damit genügend finanzielle Mittel vorhanden sind, falls der Tret-Brunnen repariert werden muss oder andere Wartungsarbeiten anfallen.

Eindrücke vom Brunnenbau

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Eindrücke von der Brunnen-Einweihung

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Projekt-Partner und Verdankung

Die Stiftung VIVES realisierte dieses Projekt mit CAOBZ Action. CABOZ Action ist vor Ort tätig und zuständig für die Umsetzung und die Instandhaltung des Brunnens. Und besonders erwähnen möchten wir die sehr grosszügige Unterstützung durch die Spende von Karin Mettler und Marco Beugger und ihren Geburtstagsgästen. Dank Ihnen konnte dieser Brunnen gebaut werden. Ihnen gebührt ein ganz grosses DANKE.

Zur Stiftung VIVES

Im Jahre 2009 initiierten Roger Harlacher und Ronald Haug die Idee von VIVES. Zuerst realisierten sie als Privatpersonen Wasser-Projekte in Senegal. Später gründeten sie die Stiftung VIVES, um benachteiligten Kinder und Familien Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen. 

Das Hauptanliegen der Stiftung VIVES ist es, die Lebensbedingungen der Menschen in den ärmsten Regionen der Welt und vornehmlich in Afrika zu verbessern. Für diese benachteiligten Kinder und ihre Familien soll durch den Zugang zu sauberem Wasser auch die Aussicht auf eine besser Zukunft vor Ort geschaffen werden. Besonders wichtig ist uns neben der Versorgung mit sauberem Wasser auch die damit verknüpfte Hygieneerziehung, damit die Kinder ihr neu erworbenes Wissen auch in ihre Familien und Dorfgemeinschaften tragen können. Das Ganze ist ein Kreislauf, denn ohne Wasser und Hygienemassnahmen können Kinder den Schulunterricht oftmals nicht besuchen. Dadurch fehlt ihnen dann eine der wichtigsten Grundlagen für eine bessere Zukunft.

Die Stiftung VIVES konnte bisher über 40 Wasser-Projekte realisieren und damit zehntausenden von Menschen endlich Zugang zu sauberem Wasser ermöglichen.

VIVES - weil Wasser Leben und die Grundlage für eine Zukunft vor Ort ist!

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