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Projekte in Daral Paul und Faneden, Senegal

Über Senegal

Senegal ist das westlichste Land Afrikas mit einer Bevölkerung von etwas über 18 Millionen (Stand 2024). Rund 3 Millionen Einwohner leben in der Hauptstadt Dakar. Die Stadt wächst nach wie vor rasant, weil sehr viele Menschen auf der Suche nach Arbeit vom Land nach Dakar kommen. Dies auch, weil die Lebensbedingungen auf dem Lande immer anspruchsvoller werden. Die Klimaveränderung setzt der Bevölkerung stark zu. Fehlender Zugang zu Wasser und zu Ausbildung ist oft ebenfalls ein Grund für die Migration. Die Entwicklung des Landes wird zudem gebremst durch Energieknappheit, Nahrungsmittelkrisen, ein hohes Bevölkerungswachstum, eine hohe Arbeitslosigkeit und die Ausbeutung der zur Hauptsache exportierten wirtschaftlichen Ressourcen des Landes. Auf dem aktuellen Index der menschlichen Entwicklung der Vereinten Nationen nimmt die Republik Rang 169 von 193 Ländern ein. Im Norden von Senegal liegt Mauretanien, getrennt durch den Grenzfluss Senegal. Diese Grenze ist mit 813 Kilometern auch die längste. Im Osten liegt Mali. Im Süden grenzen Guinea-Bissau und Guinea an das Land. Ausserdem liegt umschlossen vom Senegal, wie eine kleine Schlange, das Land Gambia. Die Landschaft im Senegal ist eher flach und steigt nur im Südosten langsam an. Der höchste Berg (648 MüM) liegt ganz im Südosten an der Grenze zu Guinea in den Nepen-Diakha-Bergen. 

Von den Flüssen im Senegal ist der gleichnamige Fluss Senegal der längste. Er gab dem Land den Namen und bildet die Grenze zu Mauretanien. Der Fluss Gambia entspringt in Guinea und fließt dann durch den Senegal nach Gambia. Der Senegal ist eines jener Länder das vom Klimawandel sehr stark betroffen ist. Spät einsetzende Regenfälle, versalzene Böden, Wüstenbildungen und sterbende Wälder beeinflussen die Ernährungssituation zunehmend und zwingen Menschen, aus Dörfern in die Städte abzuwandern. In ländlichen Regionen leidet die Bevölkerung oft unter Hunger und Perspektivenlosigkeit. 

Eine sichere und saubere Wasserversorgung ist in Gegenden wie diesen besonders wichtig, da sie erheblichen Einfluss auf die Landwirtschaft und die Lebensbedingungen hat. Besonders wichtig ist der Zugang zu sauberem Wasser vor allem für Kinder. Sauberes Wasser wird für die Körperhygiene, die Reinigung der Schule, aber auch zum Trinken gebraucht.

Karte Senegal
Frau am Wasser
 

Mit unseren zwei Wasser-Projekten haben wir Hoffnung auf eine bessere Zukunft in ländlichen Regionen geschaffen. Gegen 2’000 Menschen haben damit endlich Zugang zu sauberem Wasser.

In den Dörfern Daral Paul und Faneden in der Region Thiées ist die Lebenssituation besonders prekär. Den Menschen fehlt es insbesondere an Wasser. So müssen sie teilweise bis zu 60 Minuten laufen, um Wasser für den Trinkbedarf zu holen. Strassen gibt es kaum und die Transportmöglichkeiten stellen eine zusätzliche Herausforderung dar. Dazu kommt, dass sich das Klima in den letzten Jahren stark verändert hat. Infolgedessen leiden die Menschen und Tiere unter Dürren.

Die Landschaft gleicht einer Wüste. Jederzeit genug sauberes Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen zu haben, davon können die Menschen in dieser Gegend nur träumen. Kinder sind davon meist stärker betroffen. Einerseits, weil sie oft weite Wege zum Wasserholen auf sich nehmen müssen, dadurch die Schule verpassen oder gar nicht gehen können, und andererseits, weil sie an verunreinigtem Wasser erkranken. Das beeinflusst die Bildung und damit die Chance auf eine bessere Zukunft massiv.

Mit unseren zwei Brunnen in Daral Paul und Faneden haben wir rund 2’000 Menschen den Zugang zu sauberem Wasser ermöglicht. Die Brunnen sind öffentlich zugänglich. Die Wartung der Brunnen wird durch den Bezirksleiter wahrgenommen. Wir konnten dieses Projekt zusammen mit der Barika Foundation aus Flums (CH) realisieren. Die Barika Foundation ist vor Ort tätig und einer ihrer Mitarbeiter, Vito Gyue, lebt in der Region. Er hat die Bauarbeiten koordiniert und überwacht nun auch die Wartung der Trinkwasserbrunnen.

Die grosse Freude der Menschen bei der Einweihung der beiden Brunnen macht uns glücklich. Wir freuen uns sehr mit den Dorfbevölkerungen in Daral Paul und Faneden darüber, dass sie endlich Zugang zu sauberem Wasser haben. Dies schafft für alle bessere Aussichten auf die Zukunft, speziell aber für die Kinder dieser Dörfer.

Eindrücke aus der Region und zur Lebenssituation der Menschen vor Ort:

Senegal 4
Senegal 5
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Endlich sauberes Wasser - was für eine Freude!

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Senegal 6
 
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Zur Stiftung VIVES

Im Jahr 2009 initiierten Roger Harlacher und Ronald Haug die Idee von VIVES. Zuerst realisierten sie als Privatpersonen Wasser-Projekte in Senegal. Später gründeten sie die Stiftung VIVES, um benachteiligten Kindern und Familien Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen. 

Das Hauptanliegen der Stiftung VIVES ist es, die Lebensbedingungen der Menschen in den ärmsten Regionen der Welt und vornehmlich Afrika zu verbessern. Für diese benachteiligten Kinder und ihre Familien soll durch den Zugang zu sauberem Wasser auch die Aussicht auf eine bessere Zukunft geschaffen werden. Besonders wichtig ist uns neben der Versorgung mit sauberem Wasser und der Schaffung von Sanitäranlagen in Schulen auch die damit verknüpfte Hygieneerziehung, damit die Schulkinder ihr neu erworbenes Wissen in ihre Familien und Dorfgemeinschaften tragen können. 

Die Stiftung VIVES konnte bisher über 40 Wasser-Projekte realisieren. Diese wurden mehrheitlich in Afrika umgesetzt. 

Liebe VIVES-Spender – Ihr Beitrag schenkt Aussicht auf eine bessere Zukunft. VIVES – weil Wasser Leben und die Grundlage für eine Zukunft vor Ort ist! 

VIVES Wasser, Mineralwasser